Autonome Kristallnacht

Extre­mis­ten zündeln gerne, das weiß man nicht erst seit dem 9. Novem­ber 1938. Damals waren es jüdi­sche Geschäfte, die Opfer der Angriffe wurden, heute sind es Türken und andere Zuge­zo­gene, aber auch der Rest der Bevöl­ke­rung.
Mehr als zehn Fahr­zeuge wurden in der vergan­ge­nen Nacht von Links­extre­men abge­fa­ckelt, die ihren Erfolg in einem Beken­ner­schrei­ben feiern. Darun­ter waren zwei Autos, die eindeu­tig türki­schen Besit­zern zuzu­ord­nen waren, sowie Privat- und Firmen­fahr­zeuge. Zudem sind eine Reihe dane­ben stehen­der PKWs beschä­digt oder zerstört worden. In einem Fall schlu­gen die Flam­men eine Haus­fas­sade hoch und bedroh­ten die Mieter.
Andere Bewoh­ner sind Mitte der Woche ganz direkt Opfer eines Roll­ko­man­dos gewor­den: An der Adal­bert­straße wurden ihnen Steine in die Fens­ter gewor­fen, offen­bar weil die Zuge­zo­ge­nen vertrie­ben werden sollen. Auch hier wurde auf der Straße Feuer gelegt.
Über­haupt gefal­len sich die Täter in der Zerstö­rung. Im August legten sie zum wieder­hol­ten Male Feuer an einem Kabel­schacht der S‑Bahn, so dass mehrere Linien tage­lang ausfie­len. Zehn­tau­sende Fahr­gäste wurden durch diesen Anschag gezwun­gen, Umwege zu fahren oder kamen zu spät zur Arbeit.
Was die Idio­ten mit ihrem Terror bezwe­cken, ist völlig unklar. Offen­bar wollen sie nur Angst schü­ren, ähnlich wie Rocker, Nazis, Hooli­gans und solche Leute.

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Hetzjagd auf Flüchtlinge

In der säch­si­schen Stadt Baut­zen kam es in der vergan­ge­nen Nacht zu einer Hetz­jagd gegen junge Flücht­linge. Mindes­tens 80 offen­sicht­lich Rechts­ra­di­kale grif­fen eine Gruppe von rund 20 jugend­li­chen Flücht­lin­gen an. Sie schrien dabei Paro­len, warfen […]

2 Kommentare

  1. Es geht nicht nur gegen Luxus­woh­nun­gen: Gestern Nacht gab es wieder ein Brand­stif­tung in Fried­richs­hain. An einer Baustelle, wo 660 bezahl­bare Wohnun­gen gebaut werden sollen.

  2. Kurz­fa­zit: Ideo­lo­gie die zu Extre­mis­mus führt ist Scheiße. Egal ob links oder rechts, christ­lich, musli­misch oder sonst­was.

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