Weniger Miete

Seit Jahren stei­gen die Mieten in Berlin, längst können sich viele ihren Stadt­teil nicht mehr leis­ten, werden vertrie­ben in die Ghet­tos an den Rändern der Stadt. Dage­gen regt sich viel­fäl­ti­ger Wider­stand, auf der Straße, auch in manchen Parteien. Und es gibt Menschen, die ganz konkrete Hilfe dage­gen anbie­ten. Zu denen gehö­ren neben zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Initia­ti­ven auch die Rechts­an­wälte Frede­rik Gärt­ner und Daiel Halmer, die das Portal wenigermiete.de gegrün­det haben, um Betrof­fene bei der Durch­set­zung der Miet­preis­bremse zu unter­stüt­zen. Dies tun sie zwar nicht unei­gen­nüt­zig, für die Mieter fallen aber keine zusätz­li­che Kosten an.

Das Geschäfts­mo­dell des Projekts baut darauf auf, dass sich viele Vermie­ter nicht an die Gesetze halten. Sie erhö­hen bei Neuver­mie­tun­gen die Miete mehr als erlaubt, teil­weise sehr viel höher. Die Rechts­an­wälte haben sich darauf spezia­li­siert, diese Tricks der Vermie­ter zu entlar­ven und dage­gen vorzu­ge­hen. Sie bieten Mietern an, die tatsäch­lich gezahlte Miete mit der erlaub­ten zu verglei­chen. Verlangt der Vermie­ter zu viel, wird er aufge­for­dert und ggf. verklagt, um die Miete dauer­haft auf das erlaubte Maß zu senken.

Den Mietern entsteht kein finan­zi­el­les Risiko. Falls das mit der Miet­sen­kung nicht klappt, fallen für sie keine Kosten an. Wird der Vermie­ter aber zur Rück­zah­lung der zuviel kassier­ten Miete, sowie zur künf­ti­gen Miet­sen­kung verur­teilt, bekom­men die Rechts­an­wälte das Geld aus der Rück­zah­lung die Diffe­renz von vier Mona­ten als Hono­rar.
Auch wenn sich wenigermiete.de als sozia­les Projekt präsen­tiert, ist es natür­lich eine kommer­zi­elle Firma. Trotz­dem können viele Mieter über sie errei­chen, dass sie eine Miete zahlen, die legal ist und nicht ausschließ­lich vom Vermie­ter bestimmt wird.

www.wenigermiete.de

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