Erst Herbst

Nach­mit­tag.
Noch einmal holen warme Sonnen­strah­len die Erin­ne­rung hervor.
An einen heißen Sommer.
Erin­ne­run­gen an dauer­lau­fende Venti­la­to­ren.
An durch­ge­schwitzte Laken.
An kurze Hosen.
An das Stöh­nen der Menschen, egal wo man ist.
An die Sehn­sucht nach Abküh­lung.
Die letz­ten warmen Sonnen­strah­len sind eine Illu­sion.
Eine schnell wieder zerplat­zende Seifen­blase.

Dies ist die Reali­tät:
Blät­ter auf den Stra­ßen.
Vögel, die in Scha­ren nach Süden flie­gen.
Zusam­men­ge­fal­tete Regen­schirme.
Man kann ja wie wissen.
Schon morgen werden wir Kapu­zen tief ins Gesicht ziehen.
Wir werden um Pfüt­zen herum­lau­fen.
Und schimp­fen, weil der Bus Verspä­tung hat.
Und uns in diesem Scheiß­wet­ter warten lässt.
Wir werden uns die Hitze zurück wünschen.
Dabei ist noch nicht mal Winter.
Erst Herbst.

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