U‑Bhf. Turmstraße

Schon die Über­schrift dieses Arti­kels ist falsch. Formal wird im Deut­schen das Wort Bahn­hof nicht “Bhf.” abge­kürzt, sondern “Bf.” Warum das bei der BVG anders ist, bleibt deren Geheim­nis.

Es gibt auch noch andere Beson­der­hei­ten, spezi­ell am U‑Bhf. Turm­straße. Als der Bahn­hof am 28. August 1961 als Teil der Linie G eröff­net wurde, gab es nur zwei Ausgänge, jeweils an den Enden des Bahn­steigs. Dass die südli­che Treppe und Roll­treppe viel weiter nach oben gehen, als am nörd­li­chen Ausgang, liegt daran, dass die U‑Bahn Rich­tung Süden tiefer in den Unter­grund abtaucht. Kurz dahin­ter muss sie nämlich die Spree unter­que­ren.

In der Mitte des Bahn­steigs exis­tiert auch eine Treppe nach oben, aber diese war die ersten Jahre nicht in Betrieb. Statt­des­sen führte sie zu einer zwei­ten Ebene, die damals zwischen dem bestehen­den Bahn­steig und den darüber liegen­den Park ange­legt worden war. Dies war als Bauvor­leis­tung gedacht, falls mal eine U‑Bahn-Linie aus Mitte kommend den Bahn­hof Turm­straße errei­chen sollte. Es handelt sich also eigent­lich um einen Kreu­zungs­bahn­hof, auch wenn die oberen Tunnel­en­den jeweils nur wenige Meter lang sind. Erst später wurde die mitt­lere Treppe geöff­net und darüber ein neuer Ausgang gebaut. Damit sollte das Umstei­gen zu den Bussen erleich­tert werden. Wer heute diese Treppe benutzt, läuft also in der Mitte über den zwei­ten Bahn­steig.

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