Herkunft und Benennung der angrenzenden Straßen, in ihrer Reihenfolge von Nord nach Süd:

Scheringstraße
Nach Ernst Schering, der 1861 seine Apotheke eröffnete, aus der später ein großer Chemiekonzern wurde.
Ackerstraße
Der Teil zwischen der Invaliden- und der Torstraße wurde 1827 benannt (vorher 2. und 3. Reihe der Kolonie „Neues Voigtland“), die nördliche Erweiterung hieß bis 1833 Neue Ackerstraße, ab 1882 nur noch Ackerstraße.
Gartenstraße
Nach den im südlichen Teil der Straße 1770 angesiedelten Gärtnerfamilien benannt. Die um 1750 angelegte Straße führte vom Hamburger Tor als „Hamburger Landwehr“ nach Norden, wo sie an ihrem Ende auf die Ackerstraße trifft. Den heutigen Namen erhielt sie 1772.
Gartenplatz
Liegt an der Gartenstraße. Ursprünglich „Galgenplatz“, wird er seit 1861 Gartenplatz genannt.
Max-Urich-Straße
1884 als Hermsdorfer Straße angelegt, wurde sie nach dem zweiten Weltkrieg umbenannt. Urich war Gewerkschafts-Funktionär und sozialdemokratischer Abgeordneter. Wegen Kontakten zum illegalen Gewerkschafts-Apparat im KZ Sachsenhausen und in Buchenwald inhaftiert, später auch in sowjetischer Haft.
Feldstraße
1882 parallel mit der Ackerstraße benannt.
Theodor-Heuss-Weg
Angelegt in den 50-er Jahren, führt durch die Ernst-Reuter-Siedlung. Benannt nach dem Bundespräsidenten.
Wilhelm-Zermin-Weg
Blockdurchgang für Fußgänger. Benannt nach einem Vorstandsmitglied des Vaterländischen Bauvereins, gestorben 1973.
Bernauer Straße
1862 angelegt. Benannt nach Bernau im Barnim, nordöstlich von Berlin.
Anklamer Straße
Anklam, Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. 1862 angelegt erhielt sie im Folgejahr ihren Namen.
Elisabethkirchstraße
Nach der Elisabethkirche. Die Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Straße hieß zwischen Acker- und Strelitzer Straße ursprünglich „Kleine Ackerstraße“ und erhielt 1871 ihren heutigen Namen.
Pappelplatz
1870 angelegt erhielt der Platz seinen Namen nach der Bepflanzung.
Invalidenstraße
Benannt nach dem 1745/48 erbauten Invalidenhaus für die preußischen Soldaten. Die Straße bestand schon als Weg Anfang des 18. Jahrhunderts. Den jetzigen Namen führt sie seit 1800.
Torstraße
1735 als Kommunikationsweg entlang der Stadtmauer zwischen den Toren angelegt. Sie hieß am Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1872 „Thorstraße“. In der Zeit bis 1951 wurde sie Elsässer Straße bzw. der östliche Teil Lothringer Straße genannt. 1951 erfolgte die Umbenennung in Wlhelm-Pieck-Straße nach dem Präsidenten der DDR (1949-60). Der alte Name Thorstraße wurde 1994 in neuer Schreibweise wieder angewandt.
Linienstraße
Im Jahr 1705 als „Linie“ von der Oranienburger Straße bis zur Frankfurter Straße abgesteckt, hat sie seit 1821 diesen Namen. Vor dem Bau der Stadtmauer auf der Torstaße verlief die Mauer nördlich der Linienstraße.
Koppenplatz
Von 1704 bis 1839 Koppescher Armenfriedhof, 1853 nach Christian Koppe benannt.

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